Gesamtdeutscher Block/Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten

Gesamtdeutscher Block/Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten
Gesamtdeutscher Block/Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten,
 
Abkürzung GB/BHE, politische Partei, gegründet 1950 als Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten, der 1952 seinem Namen die Bezeichnung »Gesamtdeutscher Block« voranstellte. Der GB/BHE (Vorsitzender: 1950-54 W. Kraft; 1954-55 T. Oberländer, 1955-58 F. von Kessel) trat besonders für die Interessen der Vertriebenen, Flüchtlinge sowie für andere durch Kriegs- und Nachkriegsereignisse geschädigte Gruppen ein. Bei Landtagswahlen (z. B. in Schleswig-Holstein, 1950: 23,4 %) und Bundestagswahlen (1953: 5,9 %, 27 Sitze) konnte er zeitweilig Erfolge erringen. Sowohl auf Bundes- wie auf Länderebene beteiligte er sich an Regierungskoalitionen. Parteiinterne Auseinandersetzungen sowie die fortschreitende Eingliederung der Vertriebenen und Flüchtlinge in die bundesdeutsche Gesellschaft leiteten seit 1955 seinen Niedergang ein. Unter seinem Vorsitzenden F. Seiboth (1958-61) schloss sich der GB/BHE 1961 mit der Deutschen Partei zur »Gesamtdeutschen Partei« (GDP) zusammen.
 
 
F. Neumann: Der Block der Heimatvertriebenen u. Entrechteten 1950-1960 (1968).

Universal-Lexikon. 2012.

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